Parrot AR 2.0
Die Parrot AR 2.0 ist der Nachfolger der AR Drone 1.0, welche sozusagen das Segment der Drohnen für Hobbypiloten eröffnet hat. Die AR Drone wurde vor einigen Jahren erstmals angeboten und funktionierte ausschließlich mit Apple Geräten. Mittlerweile ist die Drohne aber auch mit Smartphones und Tablets anderer Hersteller steuerbar. Dieses Drohnen Review soll zeigen was der „Marktgründer“ alles zu bieten hat.
Ist die Parrot AR 2.0 nur ein Spielzeug oder lohnt sich der Kauf?
Die Drohne besitzt keine Fernsteuerung und wird ausschließlich über WLAN gesteuert. Das bedeutet, dass man vor dem Kauf im Besitz eines Smartphones oder Tablets sein sollte. Über die Parrot App wird dann die Drohne gesteuert und kann über Bewegungen des Touchscreens gesteuert werden, aber dazu später mehr.
KAMERA
Die Parrot AR ist kein Profi in Sachen Kamera, ganz klar. Ein Blick auf das Datenblatt verrät sofort die 720 Pixel mit denen gefilmt wird. Hier darf man nicht zu viel erwarten. Die Drohne besitzt kein Gimbal (Bauteil zur Bildstabilisierung) und zeigt somit ein sehr wackeliges Bild. Landschaftsaufnahmen machen mit dieser Drohne keinen Sinn, aber bei der kleinen Reichweite ist das sowieso unwichtig. Lustige Kurzvideos und Bilder sind aber dennoch möglich und machen nach wie vor Spaß, auch wenn die Konkurrenz die AR 2.0 mittlerweile überholt hat.
AKKU
Der Akku hat eine Kapazität von 1000 mAh und bietet somit eine Flugzeit von bis zu 12 Minuten. Mittlerweile bietet der Hersteller Parrot aber auch eine Power-Version der AR Drone an, wobei ein 1500 mAh Akku verbaut wird um die Flugzeit zu erhöhen.
REICHWEITE
Die Reichweite der AR 2.0 ist durch das WLAN begrenzt und befindet sich im Bereich von 50 m. Es wird jedoch eine GPS Version angeboten, welche eine Flugweite von bis zu 100 m erreichen soll. Des Weiteren können in dieser Version auch Routen festgelegt werden, die dann automatisch abgeflogen werden.
QUALITÄTSEINDRUCK
Die Parrot AR 2.0 wirkt stabil und vor allem sehr robust. Diesen Eindruck verstärken die mitgelieferten Propeller-Schützer aus Styropor. Man kann also mit der Drohne auch im Gebäude gut fliegen. Je nach angebotener Variante gibt es außerdem verschiedene Gehäuse-Abdeckungen. Die Drohne ist mit angebrachten Propellerschützern relativ groß und wirkt keinesfalls billig.
HANDLING / FUN
Es ist kein Geheimnis, das das fliegen per App sehr viel Übung braucht und aufjedenfall schwieriger ist als das Herkömmliche Fliegen mittels Fernsteuerung (z.B. DJI Phantom). Vor allem auf kleinen Bildschirmen wird das Fliegen zur Herausforderung. man kann die Drohne mittels G-Sensor steuern (gerät bewegen) oder mit den virtuellen tasten in der App. Welche Version davon die leichtere ist, muss man selbst Herausfinden. Wir finden jedenfalls das neigen des Displays spaßiger aber auch ungenauer und es kann schon gerne zum Crash kommen wenn man sich nicht auskennt. Das Gerät macht natürlich trotzdem Spaß und verzeiht Flugfehler durch die Propellerschützer. Für Anfänger nach wie vor ein gutes Gerät.
FAZIT / KAUFEMPFEHLUNG
Ob wir die Parrot AR 2.0 trotzdem kaufen würden? Jain. Wir würden wahrscheinlich zum teuren „Nachfolger“, der Parrot Bebop greifen oder uns bei der Konkurrenz umschauen. Die optische DJI Phantom „Kopie“ von Syma (X5C) ist günstiger und keinesfalls schlechter als die Parrot AR. Wem die Parrot aber gefällt, der darf gerne zuschlagen, denn die Drohne funktioniert und macht Spaß und ist mittlerweile auch wirklich günstig zu haben!